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Internationale Energieagentur veröffentlicht Fahrplan für globalen Übergang zu Klimaneutralität bis 2050

Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) sind weltweit stärkere Anstrengungen nötig, um das Ziel der globalen Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Gefordert wird ein sofortiges Ende der Investitionen in fossile Brennstoffe und stattdessen eine stärkere Förderung von erneuerbaren Energien und Innovationen. Am 18. Mai 2021 veröffentlichte die Internationale Energieagentur (IEA) ihren Bericht "Net Zero by 2050: a Roadmap for the Global Energy Sector", der den Weg zur Klimaneutralität bis 2050 aufzeigen soll. In ihrem Bericht stellt die IEA fest, dass selbst wenn die Länder ihre angestrebten Klimaziele erreichen würden - die Gesamtanstrengungen nicht ausreichen würden, um bis 2050 globale Klimaneutralität zu erreichen. Es gibt viele Länder, die auf Technologien setzen, die noch nicht einsatzbereit sind, um ihre Emissionen zu reduzieren. Es muss sofort eine Wende in der Energiepolitik geben. Die Kapazität der Solarenergie soll ausgebaut werden und bis 2050 sollen 70 Prozent des Stroms mit Hilfe von Solar- und Windenergie erzeugt werden. Die Roadmap sieht auch ein weltweites Verkaufsverbot von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 vor. Bis 2030 sollen 60 Prozent der verkauften Autos elektrisch angetrieben sein. Damit diese auch tatsächlich genutzt werden können, sind nach Ansicht der IEA hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig. Vor allem die Entwicklung von Batterien, Elektrolyseuren zur Herstellung von Wasserstoff und Technologien zur Gewinnung von Kohlendioxid direkt aus der Umgebungsluft sollten gefördert werden.