Europäische Umweltagentur: Starker Rückgang von Treibhausgasemissionen im Vor-Pandemiejahr 2019

Die am 31. Mai 2021 von der EUA veröffentlichten Daten zeigen, dass es in der gesamten EU für das Jahr 2019 einen starken Rückgang der Emissionen gab, der hauptsächlich auf einen Rückgang der Kohleverstromung zurückzuführen ist. Die Daten, die im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) erhoben wurden, zeigen, dass die Mitgliedsstaaten ihre Emissionen im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 insgesamt um 3,8 Prozent reduziert haben.

 

Darüber hinaus berichtet die EUA, dass fast 80 Prozent der Nettoeinsparungen in den Sektoren Strom und Wärme erzielt wurden, die unter das europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) fallen. Höhere CO2-Preise und der niedrigere Preis von Gas im Vergleich zu Kohleenergie haben zu einem deutlichen Rückgang der kohlebefeuerten Stromerzeugung geführt und den Anteil von Gas und erneuerbaren Energien am Energiemix erhöht. Auch in anderen Industriesektoren gingen die Emissionen zurück.

 

In Deutschland sanken die Emissionen im Energiesektor im Vergleich zu 2018 um 16,58 Prozent. Im Industriesektor gab es einen Rückgang von 1,51 Prozent. Im Verkehrssektor hingegen stiegen die Emissionen auch 2019 EU-weit an. Im Straßensektor ist dies vor allem auf den höheren Benzinverbrauch von PKWs zurückzuführen. Vor allem die Dekarbonisierung des Energiesektors hat zum Rückgang der Emissionen beigetragen.